Nach­dem die Bau­ar­bei­ten an der L 116 zwi­schen Ander­nach (Krei­sel SHD) und Eich (Orts­ein­fahrt, Ampel­an­la­ge) been­det sind zei­gen sich nun deut­lich die Ver­säum­nis­se in Pla­nung und wei­te­rer Bau­aus­füh­rung. Beson­ders weist die CDU Eich um ihren Vor­sit­zen­den Andre­as Leh­mann auf den feh­len­den Rad­weg und die Plat­zie­rung der Leit­plan­ken auf der Stre­cke hin.

Zum The­ma Rad­we­ge haben wir bereits mehr­fach Stel­lung bezo­gen. Trotz gegen­tei­li­ger Aus­sa­gen ande­rer Par­tei­en, ins­be­son­de­re der Grü­nen bzw Behör­den, gibt es kei­ne durch­gän­gi­ge, siche­re Rad­we­ge­ver­bin­dung nach Ander­nach bzw von Ander­nach kom­mend Rich­tung Nicke­nich, Kruft oder auch nach Maria Laach. Immer wie­der müs­sen die Rad­fah­rer öffent­li­che, teil­wei­se stark befah­re­ne Stra­ßen benut­zen um an ihr Ziel zu kom­men. Sehr kri­tisch sieht die Eicher CDU auch die Que­rung Nicke­ni­cher Stra­ße / Im Breit­holz um von dort am Lava­werk vor­bei nach Nicke­nich zu kom­men. Wie gefähr­lich das ist zeigt lei­der ein schwe­rer Unfall eines Rad­fah­rers mit Todes­fol­ge im letz­ten Jahr. Die bis­he­ri­gen Mass­nah­men zur Ent­schär­fung der Gefah­ren­stel­le Rich­tung „Olck“ sind nicht ausreichend.

Und dann konn­ten wir in einer Pres­se­mit­tei­lung der Ander­na­cher Grü­nen die Behaup­tung lesen, es gäbe eine siche­re Ver­bin­dung. Es ist doch erklär­tes Ziel auch der Lan­des­re­gie­rung, das Rad­fah­ren siche­rer, beque­mer und attrak­ti­ver zu machen. Daher sei es kon­se­quent, künf­tig vor­han­de­ne Lücken im Rad­we­ge­netz zu schlie­ßen und die­se dort wo mög­lich vom rest­li­chen Ver­kehr zu tren­nen“ so Leh­mann. Daher kön­nen es die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger nicht nach­voll­zie­hen, wie­so bei der­ar­ti­gen Stra­ßen­aus­bau­mass­nah­men nicht zeit­gleich ein Rad­weg ange­legt wird.

Der Bund hat für die Jah­re 2021/2022 ein För­der­pro­gramm zum Aus­bau der Rad­in­fra­struk­tur im kom­mu­na­len Bereich auf­ge­legt. Dar­über wur­de kürz­lich in den städ­ti­schen Gre­mi­en bera­ten und ent­spre­chen­de För­der­an­trä­ge gestellt. Lei­der ist die Stre­cke zwi­schen Eich und Ander­nach nicht dabei, es wer­den aktu­ell ande­re Prio­ri­tä­ten gesetzt. Das bedau­ert die Eicher CDU sehr, auch wenn wir uns natür­lich über jede Ver­bes­se­rung an ande­ren Rad­we­gen freu­en. Um die­se Stre­cke über­haupt als Rad­weg zu erken­nen fehlt eine Hin­weis­be­schil­de­rung (z.B. nach Eich, Nicke­nich, Kruft und auch zum Laa­cher See). Hier soll­te drin­gend nach­ge­bes­sert und die nöti­gen Ver­kehrs­schil­der auf­ge­stellt werden.

Mit dem Aus­bau der L 116 wur­den neue Leit­plan­ken an unter­schied­li­chen Stre­cken­be­rei­chen gesetzt. Dabei wur­den nach Auf­fas­sung der Eicher Christ­de­mo­kra­ten eini­ge Aspek­te nicht berück­sich­tigt. Durch einen weit­ge­hend feh­len­den Rand­strei­fen sind unter Umstän­den gefähr­li­che Ver­kehrs­si­tua­tio­nen vor­pro­gram­miert, denn wei­ter­hin nut­zen Rad­fah­rer die Lan­des­stra­ße und kön­nen durch die­se Leit­plan­ken nicht anhal­ten oder aus­wei­chen, wenn es die Ver­kehrs­si­tua­ti­on erfor­dert. Das wird vor allem nach Fer­tig­stel­lung der gesam­ten Bau­mass­nah­me wenn der nor­ma­le Ver­kehr wie­der ein­setzt, zu beach­ten sein. Umso wich­ti­ger ist es, jetzt schon die not­wen­di­ge Hin­weis­be­schil­de­rung vorzunehmen.

Auch soll­ten die Leit­plan­ken in Fahrt­rich­tung Nicke­nich bis zur Ein­mün­dung Alte Chaus­see ver­län­gert wer­den, weil dort der Rad­weg sehr nahe an der L 116 ver­läuft. Außer­dem ist an die­ser Stel­le kei­ne Beschil­de­rung, Ein­fah­ren­de kön­nen nicht erken­nen, dass hier ein Rad­weg von rechts kommt. 

Um nicht falsch ver­stan­den zu wer­den: Wir Eicher Christ­de­mo­kra­ten freu­en uns über die neue Stra­ße, sehen aber gleich­zei­tig Nach­bes­se­rungs­be­darf vor allem in Bezug auf die Rad­we­ge“ beton­te Andre­as Lehmann.